Perispasmos-Einführung

Von Luga Hunger:

Eine Religion? Nein! Obschon viele Wesen im schönen und modernen Europa – und auch anderswo – von der Lehre gehört haben, welche wir Perispasmos nennen, so gibt es doch nicht wenige Menschleins, welche wenigstens doch eine der weit verbreitetsten Fehlannahmen über diese Lehre in sich tragen. So gehen viele davon aus, dass „Perispasmos“ übersetzt „Lehre von Last und Lust“ heißt. Dies ist weder eine korrekte Übersetzung, noch nutzen wir selbst eine solche Beschreibung. Richtig ist allerdings, trotz der Erkenntnis, dass es um „Ablenkung“ oder „Unterhaltung“ geht, dass intern auch – einigermaßen treffend – von „Leid und Lust“ gesprochen wird. In diesem Sinne ist es mein Anliegen, mehr Menschen anzusprechen und einem breiten Publikum erkennbar zu machen, wofür dieser hier gebotene Weg zur Erkenntnis zu bestreiten ist.

Das größere Missverständnis betrifft die Einordnung des Perispasmos in die Alte Welt der Religionen, wie sie auch in den Lexika des Algain Haiyem zu finden ist: Perispasmos ist keine Religion. Es handelt sich um eine Denkweise und Denkschule besonderer Art. In aller Bescheidenheit darf davon gesprochen werden, dass Perispasmos das Fundament der heutigen Blüte Europas ist: modernes, fortschrittliches und humanes Denken. Perispasmostiker haben nicht nur die Ehre, dass zu ihren Mitgliedern viele hohe Regierungsbeamte gehören, sondern auch der Erneuerer, Nytakas Suiger selbst. Diese Gesellschaft kann nicht auf eine Religion gebaut sein, sondern auf wahre Erkenntnisse und auf Menschlichkeit. Es ist etwas Großes!

Es ist daher nicht nur angeraten, sondern dringendst geboten, sich mit den Grundlagen unseres Erkenntnisstandes vertraut zu machen, um den Platz unserer Gesellschaft in der Natur und der Geschichte zu verstehen, um den eigenen Platz in der Gesellschaft zu begreifen und um aufzufassen, woraus das eigene Leben zu bestehen hat, sofern es nicht unnötig schlecht sein soll. Daher wird nun zunächst Grundlegendes geklärt, bevor sich erschließt, warum Menschen leiden, warum sie dennoch leben, wie glücklich Menschen werden können und wie zunächst Menschen selbst und dann auch Gesellschaften Leid minimieren können.